2021 Eichhörnchenbabys

Die ersten Eichhörnchenbabys wurden gebracht. Vierlinge, 2 Jungs und 2 Mädchen, sie wiegen zwischen 18 g und 22 g. Sie wurden bei irgendwelchen Bauarbeiten gefunden, näheres ist leider nicht bekannt. Sie sind jetzt bei Eichhörnchenmama Yvonne in besten Händen.

Siebenschläferbabys in Not

Siebenschläferbabys in Not

Ein Anruf bei uns, Tiere in Not e.V. Bochum, dass 4 Siebenschläferbabys Hilfe brauchen, haben wir an unsere Eichhörnchen Mutti Yvonne Jurr weitergeleitet. Durch Fassadenarbeiten wurde das Nest zerstört und eine Rückführung war leider nicht mehr möglich. Die Babys waren schon dehydriert und brauchten schnell Hilfe. Sie waren ca. 8-10 Tage alt sie zu Yvonne Jurr kamen und wogen zwischen 12-16 g, die sofortige intensiv Betreuung und Versorgung rettete den Babys das Leben.

Jetzt sind sie schon 8 Wochen alt und haben sich großartig entwickelt. Der Tagesablauf besteht in Schlafen, Futtern, Toben und Spielen. Auch schmusen sie ausgiebig mit den Geschwistern und der der Pflegemama.

Da sie den Winter ohne ihre Mama, in der freien Wildbahn, nicht überleben würden, dürfen sie in der Pflegestelle Jurr überwintern und werden erst im Frühjahr wieder ausgewildert.
Eine völlig neue Erfahrung, dass Frau Jurr neben Eichhörnchen auch mal Siebenschläfer großziehen darf. Das ist eine großartige und seltene Erfahrung. Alle Tiere sind einfach liebenswert.

Bund Deutscher Tierfreunde

Bund Deutscher Tierfreunde

Dem „Bund Deutscher Tierfreunde e.V.“ sind wir partnerschaftlich und freundschaftlich verbunden.

Ihnen gilt unser besonderer Dank, die langjährige ständigen Unterstützungen sichern unsere Arbeit.
Nur durch die verlässliche Unterstützung des BdT’s und seiner Mitglieder ist unsere Arbeit möglich, ohne diese könnten wir nicht so vielen Tieren helfen.

Der Bund deutscher Tierfreunde e.V.(BDT) wurde am 01.06.1999 gegründet und beim Amtsgericht Kempen eingetragen.

Zweck des Vereines ist die Förderung des Tier-Natur u. Artenschutzes. Der Verein begreift Tierschutz als praktische, politische und philosophische Aufgabe, den Tieren zu ihren Rechten zu verhelfen und sie aus der Jahrtausend alten Tyrannei des Menschen zu befreien. Tiere haben nach dem Verständnis des Vereins ein uneingeschränktes Grundrecht auf Leben, körperliche und psychische Unversehrtheit, Freiheit, und Würde. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht die elementaren Rechte der Tiere auf Leben, individuelle Freiheit und körperliche Unversehrtheit im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.

An unseren Informationsständen versuchen wir durch Aufklärung Liebe und Verständnis für den Tier-Natur u. Artenschutz zu wecken und dadurch das Wohlergehen und eine artgerechte Haltung zu fördern.

Wir bieten schnelle, direkte Hilfe im nationalen und internationalen Tier-Natur und Artenschutzbereich, nicht zuletzt durch die Unterstützung lokaler Vereine. Durch gemeinsame Kampagnen, in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, mit denen wir gemeinsam für unsere Ziele kämpfen, setzen wir uns aktiv und effektiv für den Tier- Natur und Artenschutz ein.

http://www.bund-deutscher-tierfreunde.com

Bund Deutscher Tierfreunde

Ökostrom für Tiere

Ökostrom für Tiere

Der Tierschutzverein „Tiere in Not e.V.“ Bochum setzt ein Zeichen für die Umwelt. Darum haben wir die Stromversorgung des Vereins auf zertifizierten Ökostrom aus 100 % Wasserkraft umgestellt.

Außerdem werden die Vereinsmitglieder und alle Tierfreunde aufgerufen:
„Stellen Sie Ihren Strom auf Ökostrom um, denn Tierfreunde sind Umweltfreunde“!

Beteiligen Sie sich an dieser Aktion – der Umwelt und den Tieren zuliebe.

Die Stadtwerke Bochum bietet zertifizierten Ökostrom aus 100% Wasserkraft an. Wenn Sie nicht im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Bochum wohnen, wenden Sie sich an Ihr Energieversorgungsunternehmen.

Mehr Infos unter: Stadtwerke Bochum

Bilder aus unseren Aufzuchtstationen

Bilder aus unseren Aufzuchtstationen

Bilder aus unserem Vogel-, Bienen- und Insektenparadies

Nistkästen, Futterhäuser, Insektenhotels und Wassertränken sind reichlich vorhanden.

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Finger weg von Tierkindern!

Tierschutz fängt mit Nachdenken an:

Finger weg von Tierkindern!

Von Karan Malla, Tierarzt am Veterinäramt der Stadt Bochum

Der milde Winter und der späte Frühling haben dazu geführt, dass die Natur ihrer Zeit um einige Wochen später ist. Dies hat zur Folge, dass bald viele Jungvögel flügge sind und sich aus den elterlichen Nestern entfernen. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass auf dem Boden hockende Jungvögel auf keinen Fall mitgenommen werden sollen, da sie in der Regel nach wie vor von ihren Eltern versorgt werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für andere Jungtiere.

Erst kürzlich wurden durch wohlgemeinte Personen innerhalb kürzester Zeit 2x hintereinander junge Fuchswelpen im Tierheim Bochum abgegeben. Gleiches geschah durch die Abgabe von Eichhörnchen an den Tierschutzverein „Tiere in Not e.V.“ Bochum. Die richtige Versorgung von Wildtieren stellt diese Einrichtungen jedoch vor große Probleme. So konnte z.B. nur unter großen Mühen für die ersten Fuchswelpen eine geeignete Pflegestelle gefunden werden, welche die kleinen Füchse vor dem sicheren Tod bewahren konnte.

In den meisten Fällen fehlt den Jungtieren bzw. –vögeln nichts, sie haben lediglich den Bau / das Nest verlassen.

Sinnvoller ist es, die Tiere erst einmal aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich davon zu überzeugen, ob es den Tieren gut geht und diese weiterhin von den Eltern gefüttert bzw. aufgesucht werden.

Sollte tatsächlich der dringende Verdacht bestehen, dass sich die Elterntiere nicht mehr um ihre Jungen kümmern, sollte bei Eichhörnchen der Tierschutzverein „Tiere in Not e.V.“ Bochum – Tel. 0234/ 950 822 92 (täglich von 8.00 – 18.00 Uhr) und bei anderen Wildtieren der jeweils zuständige Jagdausübungsberechtigte (zu erfragen über das Ordnungsamt der Stadt Bochum, Frau Rohn) benachrichtig werden.

Außerhalb der Öffnungszeiten rufen Sie die Polizei unter 110 an.

Verwaiste Jungvögel bitte nicht aufnehmen

Verwaiste Jungvögel bitte nicht aufnehmen

Helfen Sie nur dort, wo es wirklich notwendig ist

Jedes Jahr zur Brutzeit häufen sich Fundmeldungen über scheinbar hilflose Jungvögel und andere Tierkinder, die aus dem Nest gefallen sind und von unzureichend informierten Spaziergängern mitgenommen werden.

Dabei gilt: Wer auf einen einsam und hilflos wirkenden Jungvogel trifft sollte das Tier auf keinen Fall gleich aufnehmen, sondern es an Ort und Stelle belassen.

Der Schein trügt häufig, denn die Jungen vieler Vogelarten verlassen ihr Nest bereits, bevor ihr Gefieder vollständig ausgebildet ist. Wichtig ist, dass der Finder eines „aus dem Nest gefallenen“ Jungvogels besonnen die Situation beurteilt und sich möglichst fachkundigen Rat einholt, bevor er handelt. Meist handelt es sich nicht um Waisen, sondern um fast flugfähige Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder, die durch Bettelrufe noch mit ihren Eltern in Verbindung stehen. Sobald der Mensch sich entfernt, können sich die Eltern wieder um ihre Kinder kümmern.

Die fast flügge Vogelbrut verteilt sich nach dem Verlassen des Nestes an verschiedene Stellen des Gartens oder Wäldchens. So können nur einzelne Tiere, und nicht die gesamte Brut auf einmal, von natürlichen Feinden entdeckt werden. Dass es sich bei den Jungvögeln um wirklich verwaiste und nicht um „Scheinwaisen“ handelt, kann man durch längeres – zwei bis drei Stunden –, vorsichtiges Beobachten aus einem Versteck, wie etwa hinter einer Fenstergardine, erkunden. Lediglich wenn Gefahr droht, wenn Jungtiere beispielsweise auf der Straße sitzen, sollte man eingreifen, die Jungtiere wegtragen und an einem geschützten Ort, aber nicht zu weit vom Fundort wieder absetzen.

Auch Eulen verlassen oftmals als halbgroße Jungvögel die zu eng gewordene Brutstätte und sitzen bis zur Flugfähigkeit als „Ästlinge“ im bodennahen Strauchwerk. Solange menschliche Beobachter, im Falle der nachtaktiven Eulen noch dazu zur falschen Tageszeit, sich in der Nähe der Jungtiere aufhalten, kehren die Altvögel nicht zu diesen zurück. Wer einen solchen kräftig wirkenden „Scheinwaisen“ findet, sollte ihn am besten in Ruhe lassen oder erforderlichenfalls an einen geschützten Ort, wie etwa eine Hecke, umsetzen. Noch nackte Jungvögel sollten möglichst vorsichtig ins Nest zurückgesetzt werden. Vögel stören sich im Gegensatz zu manchen Säugetieren nicht am menschlichen Geruch. Jungvögel werden daher auch nach dem Umsetzen wieder von den Alttieren angenommen und versorgt.
Gemäß Bundesnaturschutzgesetz dürfen Jungvögel übrigens nur vorübergehend und nur dann aufgenommen werden, wenn sie verletzt oder krank, und somit tatsächlich hilflos sind.

Jungvögel, die mit nach Hause genommen werden, haben selbst bei fachgerechter Pflege deutlich schlechtere Überlebenschancen als in der Natur. Die elterliche Fürsorge in der Naturaufzucht kann niemals ersetzt werden, so dass die Handaufzucht immer nur die zweitbeste Lösung ist. Nur bei deutlich geschwächt wirkenden oder wirklich verwaisten Vögeln ist die Handaufzucht zu empfehlen, wie auch in Fällen, in denen durch Unwetter, Baumaßnahmen oder dergleichen der Nistplatz zerstört ist.

Zur Gewährleistung der tiergerechten Aufzucht und auch zur Vermeidung der Gefahr der Fehlprägung auf den Menschen, welche eine spätere Wiederauswilderung nahezu unmöglich macht, sollten solche Jungvögel nach Möglichkeit in eine anerkannte Auffangstation oder Vogelpflegestation gebracht werden.

Diese können bei den Gruppen des NABU, den Naturschutzbehörden und den Veterinärämter der Landkreise und kreisfreien Städte, Zoologischen Gärten oder auch bei Tierärzten oder Tierschutzvereinen erfragt werden.

http://www.nabu.de

Wir sind seit Jahren Partner der Fa. FFTIN – TIERHEIMSPONSORING

Wir sind seit Jahren Partner der Fa. FFTIN – TIERHEIMSPONSORING

und erhalten regelmäßig Tierfutter. Weiter erhalten wir regelmäßig detaillierte Aufstellungen über die einzelnen Patenschaften, mit Namen, Wohnort und Summen, sowie Kontoauszug über unser Futterkonto (Lieferungen, Patengeldeingang usw.).

Die regelmäßigen Futterlieferungen der Fa. FFTIN – TIERHEIMSPONSORING hat uns einige Sorgenfalten und einige „Schlaflose Nächte“ genommen, denn die Firma ist ein sehr verlässlicher Partner. In der langjährigen Zusammen hat es noch nie Probleme gegeben.

Futterkosten belasten unseren Etat schwer und es bedarf immer wieder große Anstrengungen über die Runden zu kommen.

Nicht nur die Tiere in unseren Kranken- und Aufzuchtsstationen, sowie in unseren Pflegestellen, nein vor allen Dingen unsere freilebenden Hauskatzen, die wir in unseren Katzenkolonien betreuen und versorgen, können nun mit hochwertigem Futter versorgt werden.
Dieses senkt auch die Tierarztkosten, denn hochwertig gefütterte Katzen sind nicht so anfällig für Krankheiten.

Freilebenden Hauskatzen leiden Mangelversorgung und Unterernährung, dieses sind die häufigsten Ursachen, für zum großen Teil, tödlich verlaufende Krankheiten und Seuchen.

Das die Katzen natürlich alle kastriert sind, ist für uns als Tierschutzverein selbstverständlich.

Das Futter der Fa. FFTIN – TIERHEIMSPONSORING hat und wird auch weiter Katzenleben retten.

Mit den so eingesparten Geldern, können wir z.B. Kastrations-Aktionen durchführen und so dem Katzenelend begegnen. 11.744 Katzenkastrationen wurden von in den letzten 10 Jahren durchgeführt. Die Kastrationen erfolgen in unserem Vereinseigenem OP.

http://www.tierheimsponsoring.de/

Wir sind der Fa. FFTIN – TIERHEIMSPONSORING sehr dankbar und sagen auch im Namen der Tier D A N K E.

Die Turteltaube ist Vogel des Jahres 2020

Der NABU teilt mit:

Die Turteltaube ist Vogel des Jahres 2020

Foto: Rosl Rößner

Foto: Rosl Rößner

Die Turteltaube steht für Glück, Liebe und Frieden. Ihre Lebensbedingungen sind allerdings weniger romantisch: Seit 1980 sind fast 90 Prozent ihrer Bestände in Deutschland verloren gegangen. Was der kleinen Taube fehlt, sind geeignete Lebensräume wie strukturreiche Wald- und Feldränder. Besonders durch die industrielle Landwirtschaft haben sich die Bedingungen für die Turteltaube verschlechtert.

Der Gesang der Turteltaube wirkt zarter, aber eintöniger als bei anderen Tauben und lässt sich gut von anderen Vogelstimmen unterscheiden. Ihr namensgebendes, fast schnurrendes, tiefes „turrr-turrr-turrr“-Gurren trägt sie ausdauernd und manchmal tonal wechselnd vor. Wie ihre Verwandten hat auch die Turteltaube eine rundliche Gestalt mit kleinem Kopf.

Mit einer Körperlänge von 25 bis 28 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 45 bis 50 Zentimetern ist sie jedoch kleiner und viel graziler. Auch ihre Flügel unterscheiden sich deutlich: Schlank und spitz zulaufend ermöglichen sie einen schnellen Flug für den weiten Zugweg.

Exotische Schönheit
Am meisten fällt der Jahresvogel 2020 durch sein unverwechselbares farbenfrohes Gefieder auf, das nahezu exotisch anmutet. Vogelfreunde erkennen die Turteltaube gut an ihrem deutlich gestuften, dunklen Schwanz mit weißem Ende. Oberkopf und die äußeren Oberflügeldecken sind blaugrau, ihr Rücken und die inneren Oberflügeldecken hingegen rostbraun mit schwarzen Federmitten gefärbt. Die Halsseiten der Turteltaube ziert jeweils ein schwarz-weiß gestreifter Fleck. Kehle und Brust sind zart rötlich gefärbt. Ein deutlich rötlicher Lidring umrandet das Auge, welches orange bis rot leuchtet.
Während Männchen und Weibchen optisch kaum zu unterscheiden sind, wirken Jungtiere mit ihrem einfarbigschmutzigbraun und beigegraufarbenen Gewand noch wenig attraktiv. Ihnen fehlen außerdem die charakteristischen Halsflecke sowie der rötliche Hauch auf dem Brustgefieder.

Foto: Ralf Thierfelder

Foto: Ralf Thierfelder

Turteln im Brutgebiet Zwischen Ende April und Mitte Mai kommen die Turteltauben in ihre Brutgebiete zurück und beginnen mit der Balz.

Männchen und Weibchen versuchen beide, sich ins rechte Licht beim möglichen Partner zu rücken. Von einem erhöhten Punkt aus fliegt die Taube steil auf, gleitet dann in einem Bogen zur Sitzwarte und imponiert dabei mit ihrem abwechslungsreichen Gefieder. Gefällt der Partnerin oder dem Partner diese „Flugschau“, baut das frischgebackene Pärchen ein flaches Nest aus Zweigen ins Gebüsch. Die beiden Turteltauben bleiben sich über die gesamte Brutsaison treu, welche in Deutschland bis Ende August dauert.

Bis in den Juli hinein legt das Weibchen zwei Mal je zwei Eier, nur selten brüten die Tauben auch ein drittes Mal. Die Brutzeit dauert 13 bis 16 Tage. Nach dem Schlüpfen werden die jungen Küken 18 bis 23 Tage lang liebevoll von beiden Eltern umsorgt. Turteltauben verteidigen kein eigenes Revier, sondern nur den unmittelbaren Neststandort. Die Jungen werden zum Ende ihres ersten Lebensjahres geschlechtsreif. Viele Wege führen nach Süden Turteltauben sind die einzigen Langstreckenzieher unter den Taubenarten Mitteleuropas. Sie verlassen zwischen Ende Juli und Anfang Oktober Europa, um südlich der Sahara zu überwintern. Wie auch die Langstrecken ziehenden Mauersegler und Neuntöter verbringen sie den überwiegenden Teil des Jahres auf dem Zug und im afrikanischen Überwinterungsgebiet. Beringungsdaten deuten darauf hin, dass es drei Hauptzugrouten für europäische Turteltauben gibt.

Mehr als zwei Drittel der in Frankreich, Deutschland und Großbritannien brütenden Vögel folgen der westlichen Zugroute über Gibraltar. Brutvögel aus dem östlichen Mitteleuropa fliegen zentral über Italien und Malta oder nutzen die östliche Zugroute über den Balkan. Leistungsfliegerin Auf dem Herbstzug liegen anstrengende Reise-Etappen vor den kleinen Tauben, deshalb legen sie zum Beispiel vor der Querung des Mittelmeers Pausen ein. Auf afrikanischer Seite übernachten sie dann gern in Akazienwäldchen in Wassernähe, bevor sie mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde bis zu 700 Kilometer nonstop über Sandwüsten durch die Nacht fliegen.

Turteltauben bleiben nicht nur ihrem Brutgebiet treu, sondern kehren anscheinend auch in angestammte Überwinterungsgebiete zurück. Das zeigen in Frankreich besenderte Vögel, die in Gambia wieder gefunden wurden. Im Gegensatz zum nächtlichen Herbstzug fliegen die Tauben im Frühling tagsüber zurück in die Brutgebiete Europas. An wichtigen Rastplätzen wie dem Senegaldelta auf der Westroute versammeln sich mitunter viele Tausend Vögel, um dort Reserven für den Kräftezehrenden Heimflug aufzubauen. Vegane Kost Schon während der Brutzeit suchen Turteltauben in Grüppchen nach Nahrung – vor allem an Ackerrändern sowie auf Lichtungen mit offenem Boden und manchmal auch zusammen mit anderen Taubenarten. Sie ernähren sich fast ausschließlich vegan und bevorzugen dabei Wildkräuter- und Baumsamen, wie von Kiefern und Ulmen, die sie vom Boden pickt.

Unserem Jahresvogel schmecken Samen von Klee, Vogelwicke, Erdrauch, Wolfsmilch sowie Leimkraut, die Landwirte nicht auf dem Feld haben wollen. Deshalb hat sich die Nahrungszusammensetzung der Tauben seit den 1960er Jahren verändert. Der Anteil von landwirtschaftlichen Sämereien macht nun in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets mehr als die Hälfte der Nahrung aus statt 20 Prozent wie früher. Vor allem nach der Brutzeit fressen sie vermehrt Sonnenblumenkerne, Raps- und Weizensamen. Aussehen, Lebensweise und Nahrung der Turteltaube Wie unterscheidet sich die Turteltaube von unseren anderen Tauben, wo verbringt sie den Winter und und wie turteln eigentlich Turteltauben?

Erfahren Sie mehr über das Leben unseres Jahresvogels 2020.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/turteltaube/27058.html